Carolin Holzmüller

Efringen-Kirchen gemeinsam gestalten

Meine Rede zur Kandidatenvorstellung

Diejenigen, die bei der Kandidatenvorstellung nicht dabei sein konnten, können meine Vorstellungsrede hier nachlesen:

„Liebe Bürgerinnen und Bürger,

mein Name ist Carolin Holzmüller, ich bin 33 Jahre alt und möchte Bürgermeisterin von Efringen-Kirchen und seinen Ortsteilen zu werden.

Häufig wird mir die Frage gestellt, wieso ich in Efringen-Kirchen kandidiere. Spaßeshalber könnte ich antworten „Gutedel“. Denn nach meinem Landwirtschaftsstudium habe bei meinem mehrmonatigen Praktikum im Winzerkeller in Efringen-Kirchen meine Leidenschaft für Wein intensiviert und die Gemeinde schätzen und lieben gelernt.

Aber die Frage lässt sich tatsächlich einfach mit einem Wort beantworten und das ist „Sie“.      Sie, die Bürgerinnen und Bürger Efringen-Kirchens, die Menschen, die die Region prägen, sind die Motivation und der Grund, wieso ich hier Bürgermeisterin werden möchte.
Sie sind engagiert, haben ein Herz für Ihre Heimat und wer so verbunden mit der Heimat ist, möchte auch etwas bewegen. Zusammen mit Ihnen kann ich meine Ideen verwirklichen und als Bürgermeisterin die Gemeinde mit den Ortsteilen gestalten.

Als Bürgermeisterin möchte ich nämlich mit den Bürgerinnen und Bürgern im Austausch sein, mit Ihnen ins Gespräch kommen. Genau das schätze ich an der Kommunalpolitik. Deswegen werde ich das Rathaus als Servicestelle weiterentwickeln und die Verbindung zwischen Verwaltung und Bürgerschaft optimieren. Die Antworten auf die Fragen, die noch nicht gestellt wurden, werde ich auf der Website und im Amtsblatt beantworten. Ich möchte die Menschen mitnehmen und das gelingt dann, wenn Sie informiert sind, was gerade im Rathaus läuft.

Durch digitale Angebote möchte ich diejenigen einbinden, die wegen Familie, Ehrenamt und Beruf verständlicherweise nicht die Zeit finden an Gemeinderatssitzungen teilzunehmen, seien es digitale Terminvereinbarung oder niederschwellige Kontaktmöglichkeiten. Dazu gehört auch, dass Sitzungsunterlagen und Protokolle auf der Website einfach abrufbar sind. Natürlich werde ich eine Einwohnerversammlung durchführen, um einmal jährlich die wichtigsten Projekte der Gemeinde zu erläutern. Denn meine Erfahrung ist, dass Akzeptanz für Projekte dann entsteht, wenn Menschen offen kommunizieren.

Nun fragen Sie sicher, was für Projekte? Ich möchte Ihnen meine Ideen nicht überstülpen, sondern diese mit Ihnen diskutieren. In den Ortsteilen möchte ich mit Ihnen darüber sprechen, was Ihnen dort wichtig ist. Die Ortsvorsteher und Ortvorsteherinnen sind Ihr erster Ansprechpartner und mit denen werde ich als Bürgermeisterin im regelmäßigen Austausch sein, damit ich weiß, was bewegt die Menschen im Kernort, in Blansingen, Egringen, Huttingen, Istein, Kleinkems, Mappach, Maugenhard, Welmlingen und Wintersweiler. Weiter werde ich für jungen Menschen und Gewerbetreibende, die im Ort bleiben wollen, als Bürgermeisterin eine verlässliche Ansprechpartnerin sein.

Daher habe ich vor Prioritätenliste mit Zeitplan zu veröffentlichen, sodass Bauwillige eine zeitliche Perspektive erhalten. Des Weiteren habe ich vor neue Ideen, wie sozialen Wohnungsbau oder Investorenkonzepte, mit den Bürgerinnen und Bürgern diskutieren und zusammen entwickeln. Diese Projekte werde ich genauso wie Starkregenkonzeption oder Biotopvernetzung in einem guten Miteinander mit den landwirtschaftlichen Betrieben umsetzen. Damit ihr Beitrag zum Erhalt unserer Kulturlandschaft honoriert wird.

Für den Bereich Mobilität habe ich verschiedene Ideen. Hier gilt für mich aber ganz klar, dass diese zur Lebensrealität der Menschen in Efringen-Kirchen passen müssen.  Verkehrsschauen sind da ein gutes Instrument dies zu erörtern. Dabei müssen wir alle Verkehrsmöglichkeiten, vom Fußgänger über Fahrrad und Auto bis zu Bus und Bahn besser aufeinander abstimmen, damit der Mobilitätsmix funktioniert. Dazu gehört für mich ganz klar auch das Thema Barrierefreiheit, damit ein selbstbestimmtes Leben in jedem Alter möglich ist. Das bedeutet folglich, dass auch die Infrastruktur an die aktuellen Anforderungen angepasst werden müssen, seien es Radwege, Leitungsnetz, Glasfaser oder gar Straßen und landwirtschaftlichen Wirtschaftswege.

Vieles können wir jedoch nicht allein im Rathaus stemmen oder in Bürgergesprächen klären, sondern müssen das mit den lokalen Entscheidungsträgern wie Landratsamt oder Regierungspräsidium abstimmen. Hier sehe ich meine Aufgabe als Bürgermeisterin die Kämpferin für Efringen-Kirchen und seine Interessen zu sein. Genauso ist mir wichtig, dass ich mit lokalen Unternehmen und Ärztinnen und Ärzte im Austausch bin. Denn Sie gewährleisten die Grund- und Nahversorgung im Alltag der Bürgerinnen und Bürger und machen Efringen-Kirchen zu einem lebendigen Ort.

Für die Zukunft Efringen-Kirchens und seiner Ortsteile ist auch die Versorgung der jüngsten Bürgerinnen und Bürgern entscheidend. Zusammen mit Eltern und Fachpersonal beabsichtige ich gute Lösungen im Bereich Kinderbetreuung finden. Um das aktuelle Angebot zu erweitern, werde ich als Bürgermeisterin mit den Tageseltern das Thema Großtagespflege angehen. Ebenso habe ich vor, zusammen mit dem Lehrpersonal die bedarfsgerechte Ausstattung der Schulen zu besprechen und zukunftsfähig gestalten. Hier ist mir auch wichtig, dass wir Jugendliche in kommunale Entscheidungen miteinbeziehen. Die Jugendräume in den Ortsteilen zeigen nicht nur, dass junge Menschen bereit sind, Verantwortung zu übernehmen, sondern auch das starke ehrenamtliche Engagement der Menschen in Efringen-Kirchen.

Das ist für mich ein großes Potential der Bürgerschaft. Immer wieder bereichern Vereine und Menschen durch Kooperationen das Dorfleben. Das ist vor allem dann relevant, wenn wir sehen, dass die Handlungsfähigkeit der Gemeinde durch den Haushalt eingeschränkt ist. Die Ausgaben müssen im Rahmen gehalten werden und Einnahmen durch mögliche Fördertöpfe erhöht werden.

Wenn wir an finanzielle oder personelle Grenzen kommen, baue ich darauf, als Bürgermeisterin zusammen mit der Eigeninitiative und dem Improvisationstalent der Bürgerschaft Lösungen zu finden.

Ich weiß das Alles wird nicht einfach und es liegt viel Arbeit vor mir, vor uns,
aber genau das will ich anpacken. Als Bürgermeisterin kämpfe ich für Sie und Efringen-Kirchen. Zusammen schaffen wir es die Gemeinde neu zu gestalten.“

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