Meine Rede zum Volkstrauertag 2023
Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Bürgerinnen und Bürger, im Namen der Gemeinde Efringen-Kirchen begrüße ich Sie zur Gedenkfeier und danke Ihnen für Ihre Teilnahme.
Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Bürgerinnen und Bürger, im Namen der Gemeinde Efringen-Kirchen begrüße ich Sie zur Gedenkfeier und danke Ihnen für Ihre Teilnahme.
Anfang November stellte die Badische Zeitung mehrere Fragen an die Kandidaten. Hier finden Sie meine Antworten.
Ich hoffe, dass es gelingt Efringen-Kirchen an die Anforderungen der Zeit anzupassen. Also neue Infrastruktur, wie Kinderbetreuungsplätze und Feuerwehrhaus, muss geschaffen und die bestehende saniert
Mir ist es ein wichtiges Anliegen die Bürgerschaft bei den Entscheidungen der Verwaltung und des Gemeinderates mitzunehmen. Hierzu braucht es Transparenz und Austausch. Informationen zu aktuellen Maßnahmen sollen online abrufbar sein. Eine Übersicht über die aktuellen Projekte der Gemeinde möchte ich als Bürgermeisterin in Rahmen einer jährlichen Einwohnerversammlung vorstellen und mit Bürgerinnen und Bürgern diskutieren.
Außerdem strebe ich einen regelmäßigen Austausch mit den Ortsvorstehern an, denn sie sind im direkten Kontakt mit den Menschen in Blansingen, Egringen, Huttingen, Istein, Kleinkems, Mappach, Maugenhard, Welmlingen und Wintersweiler. Die Bürgerinnen und Bürger Efringen-Kirchens sollen die Gemeindeverwaltung als Anlaufstelle für Bürgerservice wahrnehmen.
Weiter möchte ich auch für Jugendliche Ansprechpartnerin sein und strebe an, eine Jugendbeteiligung in Efringen-Kirchen zu etablieren.
Auch eine Gemeinde muss sich an die aktuellen Entwicklungen anpassen. So möchte ich über die Website und Social-Media-Kanäle der Gemeinde Informationen schnell und niederschwellig zur Verfügung stellen. So können wir auch diejenigen mitnehmen, die im Spannungsfeld von Familie, Beruf und Ehrenamt, nicht an Gemeinderatssitzungen teilnehmen können. Auch Anfragen oder Terminvereinbarungen können durch digitale Angebote den Service für Bürgerinnen und Bürger verbessern. Die Möglichkeit die Beratungsunterlagen des Gemeinderates auch für die Bürgerschaft zugänglich zu machen, möchte ich prüfen.
Die Entwicklung des Baukostenindexes von 2015 bis 2021 um 19,9% verdeutlicht, dass beim Bauen Zeit wirklich Geld ist. Jungen Menschen und Gewerbetreibenden, die im Ort bleiben wollen, möchte ich als Bürgermeisterin eine verlässliche Ansprechpartnerin sein. So schlage ich vor, dass eine mit der Verwaltung abgestimmte Prioritätenliste im Gemeinderat beschlossen wird, sodass Bauwillige eine zeitliche Perspektive erhalten. Des Weiteren möchte ich neue Ideen, wie sozialen Wohnungsbau oder Investorenkonzepte, mit den Bürgerinnen und Bürgern diskutieren und zusammen entwickeln.
Auch im Bereich Verkehr gibt es verschiedene Ideen, die aber zur Lebensrealität der Menschen in Efringen-Kirchen passen müssen. Diese können im Rahmen von Verkehrsschauen erörtert werden. Der ehrenamtlich initiierte Bürgerbus ist ein wichtiges Element für die Mobilität innerhalb Efringen-Kirchens und seiner Teilorte. Wichtig ist mir hierbei, dass die verschiedenen Verkehrsträger von Auto über Fahrrad bis zur Bahn, besser aufeinander abgestimmt werden. Das Thema Barrierefreiheit möchte ich in diesem Zusammenhang ebenfalls angehen, damit ein selbstbestimmtes Leben in jedem Alter möglich ist.
Aber auch die Infrastruktur muss maßvoll an die aktuellen Anforderungen angepasst werden, seien es Radwege, Leitungsnetz oder Glasfaser. Zu diesem Punkt zähle ich auch die medizinische Grundversorgung und Nahversorgung.
Das Thema Kinderbetreuung ist ein Dauerbrenner in jeder Kommune. Da die Gemeinde Efringen-Kirchen hier auch Arbeitgeber ist, ist es mir ein Anliegen gute Lösungen sowohl für Eltern und Kinder als auch für das Fachpersonal zu finden. Ein angenehmes Arbeits- und Betreuungsumfeld ist ein guter Grundstein für die zukünftigen Generationen. Die Tageseltern sind hier ein wichtiges Element, die weitere Lösungen ermöglichen.
So möchte ich ebenso in Abstimmung mit dem Lehrpersonal eine bedarfsgerechte Ausstattung der Schulen Efringen-Kirchens erörtern, denn auch hier ist es mir ein Anliegen im Austausch mit den Beteiligten neue Ideen zu erarbeiten und die Anregungen aufzunehmen.
Das ehrenamtliche Engagement ist der große Trumpf Efringen-Kirchens. Ich bin begeistert von den zahlreichen aktiven Vereinen, die in Kooperationen Projekte stemmen und das Dorfleben bereichern. Weiter übernehmen die Vereine wichtige Aufgaben, wie z.B. Jugendarbeit, die dem sozialen Zusammenhalt der Bürgerschaft zugutekommen. In dieser Stärke sehe ich ein Potential Efringen-Kirchen zukunftsfähig zu gestalten.
Die Handlungsfähigkeit der Gemeinde steht und fällt mit dem Haushalt. Die Ausgaben müssen im Rahmen gehalten und neue Einnahmenmöglichkeiten geprüft werden. Ich schlage vor, hier verstärkt Fördermöglichkeiten, wie z.B. Städtebauförderung, zu suchen und zu prüfen. Dabei müssen aber die Folgekosten im Blick behalten werden. Weiter gibt der Haushalt auch eine Orientierung, was finanziell sowie personell für Efringen-Kirchen leistbar ist. Projekte müssen daher priorisiert und dies transparent kommuniziert werden.
Efringen-Kirchen und seine Ortsteile sind nicht nur ländlich gelegen, sondern landwirtschaftlich geprägt. Die landwirtschaftlichen Betriebe gestalten die Kulturlandschaft, die für Bürgerinnen und Bürger, aber auch für Besuchende, Naherholung bietet. Aus diesem Grund möchte ich Maßnahmen der Verwaltung in einem guten Miteinander mit der Landwirtschaft umsetzen. Dazu gehören nicht nur Grundstücksangelegenheiten, sondern auch Umwelt- und Naturschutzmaßnahmen, wie Bioptopverbund oder Starkregenprävention.
Nach einem dualen Studium bei einem Agrarhandelsunternehmen habe ich entschlossen, den Winzerabschluss zu erlangen. Das hierfür erforderliche kellerwirtschaftliche Praktikum führt mich nach Efringen-Kirchen.
Während der drei Monate meines Praktikums wurde Efringen-Kirchen, das ich schon seit meiner Kindheit kenne, zu meiner zweiten Heimat. Nach beruflichen Stationen im Agrarhandel, der Weinbranche und der Landespolitik arbeite ich nun beim Landwirtschaftlichen Technologiezentrum Augustenberg als Projektsachbearbeiterin.
Mein Interesse für Kommunalpolitik wurde schon früh geweckt, sodass ich bereits 2009 für den Gemeinderat in meiner Heimatgemeinde Weingarten (Baden) kandidierte. 2014 wurde ich dann als jüngstes Ratsmitglied gewählt und konnte erste praktische Erfahrungen sammeln. Nach meiner Wiederwahl 2019 bin ich mittlerweile Fraktionsvorsitzende. Meine Leidenschaft gilt der Kommunalpolitik, da ich hier im direkten Kontakt mit Bürgerinnen und Bürgern sein kann und auch die Ergebnisse oder Auswirkungen der politischen Entscheidung direkt sehen kann.
Diese Erfahrungen und Leidenschaft möchte ich gerne als Ihre Bürgermeisterin für Efringen-Kirchen und seine Ortsteile einbringen.
33 Jahre alt, alleinstehend
Bachelor of Arts Agrarmanagement und Winzerin
Carolin Holzmüller
Bachstraße 1
76356 Weingarten
Telefon: +49 (0) 1522 209 82 62
E-Mail: kontakt@carolin-holzmueller.de